Der Hund des Gewerkschafters

Vier Männer sprachen über die Klugheit ihrer Hunde

Der Erste war Ingenieur und sagte, sein Hund könne gut zeichnen. Er sagte dem Hund, er solle ein Papier holen und ein Rechteck, einen Kreis und ein Dreieck zeichnen, was der Hund leicht schaffte.

Der Zweite war Buchhalter und sagte, er glaube, sein Hund sei besser. Er befahl ihm, ein Dutzend Kekse zu holen und sie in Dreierhaufen aufzustellen. Das machte der Hund locker.

Der Dritte war Chemiker und fand das gut, meinte aber, sein Hund sei doch cleverer. Er sagte ihm, er solle einen Liter Milch holen und davon 275 ml in ein Halb­liter­gefäß gießen. Der Hund schaffte das leicht.

Die drei Männer stimmten darin überein, daß ihre Hunde gleichklug seien. Dann wandten sie sich an das Gewerkschaftsmitglied und fragten, was sein Hund könne. Der Gewerkschafter rief seinen Hund und sagte ihm: "Zeig den Jungs mal was Du kannst!"

Da fraß der Hund die Kekse, soff die Milch aus, schiß aufs Papier, bumste die drei anderen Hunde, behauptete, sich dabei eine Rückenverletzung zugezogen zu haben, reichte eine Beschwerde wegen gefährlicher Arbeits­bedingungen ein, verlangte Verdienstausfall, ließ sich krank schreiben und lief nach Hause.

 

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Tipp: Gewerkschaftern mit Hund aus dem Weg gehen!